Mittwoch, 14. Mai 2008

Kampagne "Notinsel"

Wohin kann ein Kind flüchten, wenn es auf offener Straße belästigt oder bedroht wird? Eigentlich sollte es dann selbstverständlich in den nächstgelegenen Laden hineinrennen und dort Schutz finden können.
Ein Netz aus "Schutzräumen" in der Öffentlichkeit, "Notinseln" für in Not geratene Kinder - das ist das Ziel der Kampagne Notinsel. Aktive Teilnehmer der Kampagne sind Geschäfte, Apotheken, Zeitungsläden, öffentliche Einrichtungen wie z.B. Bibliotheken etc., an deren Eingangstüren für Kinder gut sichtbar der "Notinsel-Aufkleber" angebracht ist. Bedrängte Kinder können sofort an diesen Orten Unterstützung finden. Die Mitarbeiter aller teilnehmenden Einrichtungen erhalten eine Liste mit einem Handlungsleitfaden und entsprechenden Telefonnummern für den Ernstfall: sollte ein sich bedroht fühlendes Kind plötzlich in der Tür stehen, kann es sofort die richtige Hilfe erhalten.

Initiator der Kampagne ist die Stiftung Hänsel+Gretel, die Projekte und Kampagnen zum Kinderschutz durchführt. Die Stiftung arbeitet im Projekt Notinsel mit lokalen Partnern zusammen, an die sich Geschäftsinhaber wenden können, wenn sie die Kampagne aktiv unterstützen möchten. So ist z.B. in Berlin-Neukölln die Deutsche Polizeigewerkschaft der lokale Ansprechpartner.

Weblinks:
Web-Site der Stiftung Hänsel+Gretel zum Projekt: http://www.notinsel.de
Video-Clip zum Projekt auf YouTube: http://de.youtube.com/watch?v=adKPT5KTO50

Web-Site der Stiftung "Hensel+Gretel": http://www.haensel-gretel.de
Die Siftung ist Initiator des Projekts "Notinsel". Die Organisation führt unter dem Motto "Kindesmißbrauch ist kein Märchen" Projekte und Kampagnen zum Kinderschutz durch.

Der Landesverband Berlin der Deutschen Polizeigewerkschaft - Ansprechpartner für Berlin-Neukölln - informiert in dem Polizeispiegel (Oktober 2006) über den Projektstart in Berlin-Neukölln:
http://www.dpolg-nrw-kv.de/ps/102006/Berlin-1.htm


Fotos:
http://fotopolitics.de/fotopolitics_thumbnails.php5?galleryid=6&topicid=3