Samstag, 21. November 2009

Antifaschistische Mahnwache für Silvio Meier


Am 21. November 1992 wurde Silvio Meier bei einem Überfall von Neonazis im U-Banhof Samariterstraße getötet. Seitdem veranstalten antifaschistische Gruppen alljährlich am 21. November eine Mahnwache am Tatort. Auch antifaschistische Aktivisten aus dem Ausland treten während der Mahnwache als Redner auf und berichten über rechtsextremistische Gewalt in anderen Ländern.





Weblinks:

http://www.silviomeier.de.vu/

Fotos:
http://fotopolitics.de/fotopolitics_thumbnails.php5?galleryid=26&topicid=6

Donnerstag, 12. November 2009

20 Jahre Mauerfall - Dominogalerie

1000 überdimensionierte Dominosteine markieren seit dem 07.11.2009 den ehemaligen Mauerverlauf vom Potsdamer Platz über das Brandenburger Tor bis zum Reichstag. Genau 20 Jahre nach dem Mauerfall - am 09.11.2009 - fallen die Steine während des "Festes der Freiheit" der Reihe nach um und symbolisieren damit den Dominoeffekt in der Geschichte: Solidarność -> Friedlichen Revolution -> Mauerfall -> Wiedervereinigung -> Ende des Kalten Kriegs.
Gestaltet wurden die Dominosteine von Schulklassen, Künstlern, Firmen, Privatpersonen und vielen anderen aus aller Welt.

Weblinks:
http://www.mauerfall09.de

Fotos:
http://fotopolitics.de/fotopolitics_thumbnails.php5?galleryid=25&topicid=5

Mittwoch, 16. September 2009

Mittwoch, 2. September 2009

Gedenkdemonstration für russische Bürgerrechtler


Immer häufiger werden Bürgerrechtler in Russland aufgrund ihres gesellschaftlichen Engagements ermordet - so auch Natalja Estemirowa, Mitarbeiterin der Nichtregierungsorganisation MEMORIAL International und deren Büroleiterin in Grozny (Tschetschenien).
40 Tage nach ihrer Ermordung halten Mitglieder und Unterstützer deutscher Nichtregierungsorganisationen eine Mahnwache für Natalja Estemirowa. MEMORIAL Deutschland, Amnesty International, Reporter ohne Grenzen und weitere Organisationen versammeln sich im Gedenken an die Ermordete. Sie fordern den russischen Präsidenten auf, eine nachhaltige Aufklärung der Morde und einen stärkeren Schutz für Menschenrechtler in Russland durchzusetzen.

Weblinks: www.memorial.de

Fotos: http://fotopolitics.de/fotopolitics_thumbnails.php5?galleryid=22&topicid=2

Dienstag, 18. August 2009

20 Jahre Mauerfall - Open-Air-Ausstellung auf dem Alexanderplatz

Open-Air-Ausstellung zur Friedlichen Revolution 1989/90

Im Rahmen des Berliner Themenjahres "20 Jahre Mauerfall" dokumentiert die Robert-Havemann-Gesellschaft e.V. in einer Ausstellung auf dem Alexanderplatz die politischen Ereignisse, die zum Fall der Berliner Mauer und schließlich zur deutschen Einheit führten.

Auf 300 Meter Stellwänden geben Bilder, Texte und Videoinstallationen Einblicke in verschiedene Formen von Opposition in der DDR in den Jahrzehnten vor dem Mauerfall und den Wandel innerhalb der ostdeutschen Bevölkerung, der schließlich zu Massendemonstrationen 1989 und dem Ende der DDR führte. Ferner erinnern meterhohe Stahlträger mit aufgedruckten Parolen an die Transparente, mit denen Demonstranten 1989 durch die Straßen zogen.

Weblinks:
http://www.revolution89.de
http://www.mauerfall09.de

Fotos:
http://www.fotopolitics.de/fotopolitics_thumbnails.php5?galleryid=24&topicid=5

Montag, 13. Juli 2009

MegaSpree - Demoparade gegen Investorenpläne

"Gegen Privatisierung und Betonierung, für eine kulturell vielfältige, freie und soziale Stadt" - unter diesem Motto wehren sich Künstler, Clubbetreiber und alternative Gruppen gegen eines der größten Investorenprojekte in Berlin: Mediaspree.
Bauplanungen unterschiedlicher Firmen sehen vor, unmittelbar am Ufer der Spree im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg neue kommerziell genutze Gebäudekomplexe zu errichten.
Dagegen protestieren bereits ansässige Gruppen und Bewohner, die ein "Spreeufer für alle" fordern. Eine von vielen Aktionen ist die Demonstration am 11. Juli 2009.

Weblinks:
http://www.megaspree.de/

Fotos:
http://fotopolitics.de/fotopolitics_thumbnails.php5?galleryid=23&topicid=2

Freitag, 8. Mai 2009

Der verlassene Raum

Ein Denkmal zur Erinnerung an die vertriebenen und ermordeten Juden aus Berlin auf dem Koppenplatz - mitten im früheren jüdischen Viertel von Berlin (Scheunenviertel).
Ein umgestoßener Stuhl, ein leerer Tisch symbolisieren Flucht und Gewalt, die Leere von Wohnraum nach Vertreibung seiner jüdischen Bewohner.

Den Denkmal-Platz umrandet ein Schriftbanner mit einem Zitat aus dem Gedicht "O die Schornsteine" der jüdischen Autorin Nelly Sachs:
... O die Wohnungen des Todes, / Einladend hergerichtet / Für den Wirt des Hauses, der sonst Gast war. / O ihr Finger, / die Eingangsschwelle legend, / Wie ein Messer zwischen Leben und Tod - / O ihr Schornsteine, / O ihr Finger, / Und Israels Leib im Rauch durch die Luft! Nelly Sachs 10. Dezember 1891 Berlin - 12. Mai 1970 Stockholm

In der offiziellen Geschichtspolitik der früheren DDR wird die Verfolgung der Juden kaum thematisiert. Dies ändert sich erst in den 80er Jahren infolge Folge der sich langsam verbessernden Beziehungen zu Israel.
Anlässlich des 50. Jahrestags der Pogromnacht schreibt der Magistrat von Ost-Berlin 1988 einen Wettbewerb aus, aus dem dieses erste große Denkmal-Projekt der früheren DDR "für das Wirken der jüdischen Bürger in Berlin" hervorgeht. Erst 1996 wird der Entwurf im Rahmen des Senatsprogramms "Kunst im Raum" aufgestellt und eingeweiht.
(Künstler: Bildhauer Karl Biedermann in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitektin Eva Butzmann)

Fotos:
http://www.fotopolitics.de/fotopolitics_thumbnails.php5?galleryid=7&topicid=1

Mittwoch, 6. Mai 2009

Mauerreste am Potsdamer Platz

Der Potsdamer Platz im Zentrum Berlins war bis zum 2. Weltkrieg ein zentraler Verkehrsknotenpunkt und einer der belebtesten Plätze Berlins.

Nach dem Krieg verliefen hier im "Dreiländereck" die Grenzen des sowjetischen, amerikanischen und britischen Sekors. Mit dem Bau der Mauer 1961 verwandelte sich der Platz in ein zweigeteiltes brachliegendes Areal.

In den 90er Jahren - nach dem Fall der Mauer - entwickelte sich der Platz zu einem modernen Stadtzentrum. Einzelne Teile der zunächst komplett abgerissenen Mauer wurden später auf dem Platz wieder aufgestellt.


Fotos:
http://fotopolitics.de/fotopolitics_thumbnails.php5?galleryid=20&topicid=5

Mittwoch, 11. März 2009

Demonstration gegen rechtes Modegeschäft

Das neu erföffnete Modegeschäft Tromsø in Berlin-Friedrichshain bietet Kleidung der Marke Thor Steinar an - ein in rechtsextremen Kreisen sehr beliebtes Modelabel. Das Geschäft befindet sich zudem ausgerechnet in dem Gebäude, in dem während der NS-Zeit das berüchtigte Lokal Keglerheim war - Treffpunkt gewaltbereiter SA-Anhänger, die in besagtem Keglerheim auch Oppositionelle festhielten und misshandelten.
Das Bündnis "Initiative gegen Rechts" ruft am 7. März 2009 - eine Woche nach der Eröffnung - zu einer Demonstration für ein multikulturelles Stadtviertel ohne Nazis auf.



Weblinks:
http://www.initiative-gegen-rechts.de

Fotos:
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Samstag, 14. Februar 2009

Liebknecht-Luxemburg-Demonstration (LL-Demo)

Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht - bedeutende Führer der europäischen Arbeiterbewegung - wurden am 15.01.1919 von reaktionären Soldaten ermordet.

Ihnen zum Gedenken sowie für ein sozialistisches Gesellschaftsmodell ziehen alljährlich im Januar mehrere Tausend Menschen vom Frankfurter Tor bis zu ihren Grabstätten in der Gedenkstätte der Sozialisten (Zentralfriedhof Friedrichsfelde).

Zu DDR-Zeiten war die Gedenkveranstaltung für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht Teil des offiziellen (Pflicht)Programms. Seit der Wiedervereinigung wird die Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Lichtenberg am zweiten Sonntag im Januar weiterhin von bis zu 100.000 Menschen besucht.


Weblinks:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liebknecht-Luxemburg-Demonstration

Fotos:
http://www.fotopolitics.de/fotopolitics_thumbnails.php5?galleryid=14&topicid=2