Mittwoch, 2. Juli 2008

Kein Kiez für Nazis - Stadtteilaktion gegen Rechtsextremismus

Berlin-Friedrichshain ist ein traditionell linker Bezirk, der unter anderem von seinen multikulturellen Aktionen und Szenekneipen lebt. Immer wieder versuchen Rechte mit teils gewaltsamen Aktionen darauf Einfluss zu nehmen. So bedrohen sie "links aussehende" Personen auf offener Straße, schließlich überfallen sie sogar das alternative Zentrum im Samariterviertel.

Aufgrund der sich häufenden rechten Attacken entsteht im Samariterviertel ein breites Bündnis aus Anwohnern, Gewerbetreibenden und lokaler Antifa-Gruppen. Ihr gemeinsames Motto: "Kein Kiez für Nazis!"
Demonstrativ werden Plakate gegen Nazis in Schaufensterscheiben und in Cafés gehängt, an Haus- und Eingangstüren, auf Parkbänke und auf öffentliche Mülleimer ...

Weblinks:
Lokale Initiative gegen Rechtsextremismus in Berlin-Friedrichshain: http://www.initiative-gegen-rechts.de/

Fotos:
http://fotopolitics.de/fotopolitics_thumbnails.php5?galleryid=12&topicid=3

Dienstag, 1. Juli 2008

Wandgemälde Monimbóplatz Berlin-Lichtenberg

Auf eine 255 qm große Hauswand malt der nicaraguanische Manuel García Moia ein Giebelwand-Gemälde mit dem Titel "Nicaraguanisches Dorf – Monimbó 1978".

Monimbó ist das indianische Viertel der nicaraguanischen Stadt Masaya, das sich 1978 an einem landesweiten Generalstreik gegen den despotischen Präsidenten Anastasio Somoza beteiligt. Somoza lässt daraufhin die Nationalgarde in Monimbó einmarschieren, die den Aufstand blutig nierderschlägt.

Manuel García Moia, geboren in Monimbó und Nationalpreisträger für naive Kunst Nicaraguas, erhält den Auftrag für das Wandgemälde 1985 vom Magistrat von Berlin und dem Kulturministerium der DDR.

Weblinks:
http://de.wikipedia.org/wiki/Manuel_Garc%C3%ADa_Moia

Fotos:
http://fotopolitics.de/fotopolitics_thumbnails.php5?galleryid=9&topicid=6

Christopher-Street-Day Berlin 2008

Politische Kundgebung? Fleisch-, Nabel- und Strapsenschau? Karneval? Einsatz für Menschenrechte? Der Christopher-Street-Day (CSD) hat von allem etwas.

Das Leitmotto 2008 spielt auf die Gewalt an, der viele Homosexuelle weiterhin ausgesetzt sind: "Hass Du was dagegen" vor einem küssenden Paar, auf das eine Hand mit einer Pistole zielt.

Auffällig in diesem Jahr auch wieder die Präsenz beinahe aller im Bundestag vertretenen Parteien: fahnenschwenkende SPD-Anhänger, CDU-Truck, Wagen von der LINKEN und den GRÜNEN - alle haben mitgemacht (lediglich die FDP ist uns nicht unter die Augen gekommen).

Eine Gruppe von Amnesty International demonstrierte am eindeutigsten für die weltweite Durchsetzung gleichgeschlechtlicher Liebe als Menschenrecht: auf Tafeln wurden ausgewählte Länder angeprangert, in denen Homosexualität mit langen Haftstrafen geahndet wird.


Weblinks:
Christopher-Street-Day in Berlin: http://www.csd-berlin.de/
(Internationale) Geschichte des Christopher-Street-Day: http://de.wikipedia.org/wiki/Christopher_Street_Day

Fotos:
http://fotopolitics.de/fotopolitics_thumbnails.php5?galleryid=13&topicid=2